Mit den Mikroskopen unserer Schule öffnet sich das Tor zur schier unendlich großen Welt der Molekularbiologie und schafft einen fesselnden Eindruck in die Biologie. Ein Mikroskop vergrößert kleine Details eines Präparates wie eine Lupe und macht sie so für das menschliche Auge erkennbar.
Der Brite Robert Hooke (1635 – 1703) und der Niederländer Antony van Leeuwenhoek (1632 – 1723) stellten fest, dass die meisten Objekte ihre feineren Strukturen nur preisgeben, wenn sie transparent und dünn genug sind, um das Licht durchzulassen. Deshalb begannen sie, Pflanzengewebe mit einem Rasiermesser zu teilen, um es durchsichtiger zu machen. Aus diesen Ursprüngen entwickelte sich die Methode der Probenpräparation.
An verschiedenen Objekten wurde im Unterricht der zelluläre Aufbau von Pflanzen gezeigt. Dabei wurden die wichtigsten Zellorganellen untersucht: Zellwand, Zytoplasma, Mitochondrien und Zellsaftvakuole.
Am Beispiel des Laubmooses konnten Chloroplasten sehr leicht mikroskopisch untersucht werden. Diese Zellorganellen sind das Zentrum der Photosynthese und enthalten den grünen Farbstoff Chlorophyll. Nach kurzer Zeit setzte auch die Chloroplastenbewegung ein, welche gut zu beobachten war.
Chromoplasten sind Plastiden, die Farbstoffe wie Xanthophylle oder Carotine enthalten. Diese färben die entsprechenden Pflanzenteile gelb, orange, und rot (manchmal auch pink).
Von der menschlichen Schleimhaut ließ sich auf einfache Weise ein Präparat herstellen. Nach der Färbung mit Methylenblau sah man in den isolierten Epithelzellen den Zellkern.
"In jedem Mikrokosmos liegt der ganze Makrokosmos, und dieser enthält nichts mehr als jener." (Arthur Schopenhauer)
Mag. Heike Pfalz