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BORG international 2 - Alessandro und Sanne

Nicht nur in den fünften Klassen gibt es Schülerinnen aus den unterschiedlichsten Ländern, auch in den höheren Jahrgängen können wir uns über internationale Einflüsse freuen.

 

Alessandro Ciotola ist im Schuljahr 2017/18 als außerordentlicher Schüler in die 6A-Klasse gekommen. In einem Gespräch schildert er, ob und inwiefern die Dinge bei unseren südlichen Nachbarn anders laufen, wie es ihm beim Erlernen der deutschen Sprache geht und welche Pläne er für die Zukunft hat. Ähnliche Fragen beantwortet uns – aus nördlicher Perspektive – die niederländische Austauschschülerin Sanne de Wic, die seit Februar 2018 die 7A-Klasse besucht.

Mein Name ist Alessandro Ciotola und ich wohne nun seit einigen Monaten in Österreich. Meine Eltern haben ein italienisches Lebensmittelgeschäft in St. Veit.

Die Unterschiede zwischen Österreich und Italien sind nicht so groß, aber in Österreich gibt es viel mehr Organisation bei allem. Zum Beispiel: In Italien ist nichts elektronisch wie hier (er weist auf das Fenster und die elektrischen Jalousien) und wenn schon, dann sind drei Viertel der Dinge kaputt.

Auch die Organisation der Lehrer ist anders – bis zur Hälfte vom November muss man auf den richtigen Lehrer für das Jahr warten, manchmal hat man vier, fünf Lehrer pro Fach pro Jahr. Und November ist noch gut, da ist das Problem nicht so groß, aber wenn im Februar ein neuer Lehrer kommt, kann das hart sein. Italien ist allgemein ein gutes Beispiel für ein schlechtes Beispiel. Zum Beispiel die Post, das Krankenhaus – meine Nichte war krank, als wir in den Energieferien in Neapel gewesen sind – sie musste sechs Stunden für eine Blutabnahme im Krankenhaus sein. Wenn man mehr hat, dann bleibt man gleich drei, vier Tage dort. Und in ganz Kampanien gibt es nur ein Krankenhaus für Kinder. Auch Leute aus Kalabrien kommen dort hin, das ist nicht gut. In Österreich funktioniert das alles besser. In Italien wird nie der Schwerpunkt auf die wichtigen Dinge wie Kinder und Krankenhäuser gelegt, hier schon. Aber mit der Sprache habe ich noch einige Probleme, trotzdem wird es langsam besser. Wenn ich eine Übung mache mit einem Lehrer, dann geht es, aber ein Gespräch führen – das ist schwierig. Wenn ich den ganzen Satz sage, weiß ich am Ende, ich habe einen Fehler gemacht. Schwierig sind vor allem die Präpositionen und Artikel, aber die Zeiten gehen gut. Mein Problem mit Deutsch ist, dass ich es nur in der Scuola Elementare gemacht habe und da nur die Farben zum Beispiel, es war also alles neu für mich, aber ich lerne viel. In der Schule mache ich 12 Stunden pro Woche einen Intensivkurs und dazu noch eine Stunde Konversation. Am Montagnachmittag kommen noch zwei Stunden Deutsch mit einem Lehrer aus St. Veit dazu. Am Dienstag gehe ich in den Kurs für den Führerschein, aber da verstehe ich wenig, nur zwei oder drei Wörter pro Satz. Und in der Freizeit mache ich die Hausübung für den Deutschkurs und lerne mit meinen Büchern.

Für die Zukunft habe ich schon ein paar Pläne: Wenn ich die Matura mache, dann gehe ich wahrscheinlich ein, zwei Jahre weit weg, um „esperienze da solo“ zu machen. Je nachdem, wie es dann mit der Matura geht, möchte ich vielleicht studieren, so etwas wie Filmwissenschaft/Filmkunst (cinematografia).

 

 

Guten Tag, mein Name ist Sanne de Wic, ich bin eine Austauschschülerin aus den Niederlanden. Ich komme aus dem Norden, nicht so weit von Amsterdam, in der Nähe vom Meer.

In Österreich geht es mir gut, in der Klasse verstehe ich viel und es ist eine nette Gruppe.  Während ich hier bin, wohne ich in St. Stephan am Krappfeld bei meiner Gastmutter und meinem Gastvater. Außerdem lebt meine Gastschwester, die 23 Jahre alt ist, auch im Haus. Sie ist auch im BORG zur Schule gegangen. Es gibt auch noch zwei Gastbrüder, aber die wohnen beide in Wien.

Ich lerne Kärnten und Österreich gut kennen, wir unternehmen sehr viel. Am Montag sind wir zum Beispiel zu einem Musical gegangen und letztes Wochenende bin ich in Wien gewesen. Da habe ich viel Familie kennengelernt. Außerdem sind wir zum See gegangen, haben Schlösser und Burgen besucht, zum Beispiel die Hochosterwitz.

Ich werde noch bis Schulschluss, also bis Juli, hierbleiben. Österreich habe ich ausgesucht, weil es ein schönes Land ist. Ich mag es, dass es Winter und Sommer, Berge und Seen gibt. Ich war auch schon bei einigen Seen, zum Beispiel beim Wörthersee.

Mit der deutschen Sprache geht es, das Sprechen ist schwierig, aber ich verstehe schon sehr viel. Manche Wörter sind im Niederländischen ähnlich und es ist leicht zu erkennen. Aber ich bin erst zwei Monate hier, also dafür geht es schon gut. Deutsch lerne ich vor allem durch meine Gastfamilie, im Deutschkurs hier in der Schule und in den anderen Stunden.

Unterschiede zwischen den Ländern? Es gibt schon einige… Hier ist alles sehr musikalisch und zum Beispiel Ostern ist viel größer gefeiert worden als in den Niederlanden. In Österreich trinken die Menschen sehr viel Kaffee und die Kleidung ist anders: man kann hier öfter die traditionelle Kleidung sehen (Dirndl), in den Niederlanden ist das nicht so. Die Menschen hier sind kleiner und schöner und es gibt so viele Katzen, wir haben nicht so viele Katzen.

Im schulischen Alltag gibt es schon auch Unterschiede, zum Beispiel haben wir keine Osterferien, aber im Mai gibt es dann zwei freie Wochen. Wir haben außerdem kürzere Sommerferien. Ich zum Beispiel habe sieben Wochen Sommerferien, jüngere Schüler haben sechs Wochen. Das Schulsystem ist auch ein bisschen anders: ich habe mein Gymnasium fertiggemacht, ich gehe dann in eine andere Schule. Das System ist ein bisschen komplex. Ich werde in die Schule gehen bis ich 24 Jahre alt bin, dann möchte ich einen sozialen Beruf machen.

 

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