Hemmaberg, Rosaliengrotte
Nach unserem ersten Halt auf dem Rastplatz zum Hemmaberg begannen wir unsere Wanderung zur Rosaliengrotte. Dort sahen wir ein Rosalienheiligtum und die bekannte Quelle mit heilendem Wasser. Der 842m hohe Hemmaberg spielte bereits für das Leben und den Kult der Kelten eine besondere Rolle. Heute gibt es auf dem Hemmaberg eine christliche Kirche, die im Spätmittelalter errichtet wurde.
Früher wurde an dieser Stelle der keltische Gott Jouenat verehrt, von dem auch das Jauntal zu seinem Namen kam. Auf dem Ausgrabungsgelände gibt es u. a. auch ein großes Taufbecken, in dem früher Erwachsene getauft wurden. Für die Christengemeinde auf dem Hemmaberg war die große Zahl an Kirchen eigentlich nicht nötig, doch die besondere Verehrung von Märtyrern gab Anlass zu Pilgerreisen(Wallfahrten). Originale Märtyrergebeine aus dem östlichen Mittelmeerraum wurden bei den Ausgrabungen gefunden. Den Funden zufolge war der Hemmaberg bereits seit dem zweiten Jahrtausend vor Chr. besiedelt, mit der Einwanderung der damals noch heidnischen Slawen ging er um 600 jedoch als christliches Wallfahrtszentrum zugrunde.
Als wir dann alles besichtigt hatten, machten wir uns auf den Rückweg zum Bus. Und wir führten unsere Exkursion fort zu den Obirhöhlen.
Dragana Djukic & Selma Seferagic
Obirhöhlen
Der Hochobir ist mit 2141 m der höchste Berg der Karawanken.
Seit dem Mittelalter wurden dort unter Tag Blei und Zink unter schwierigen Bedingungen abgebaut. Im Rahmen der Führung wurde uns das harte Leben der Bergmänner in den Stollen durch Schau-stücke anschaulich und auch multimedial eindrucksvoll nahegebracht.
1870 entdeckte man beim Vortrieb eines Stollens die Tropfstein-höhlen und nach der Einstellung des Bergbaus wegen zunehmender Unwirtschaftlichkeit stellte man bald Überlegungen an, diese touristisch zu nutzen. 1991 erfolgte die offizielle Eröffnung der Obir-Tropfsteinhöhlen als Schauhöhle. Licht-, Ton- und Videoeffekte sorgen heute dafür, dass man sich als Besucher in eine phantastisch-märchenhafte Welt versetzt fühlt, die über Jahrmillionen gewachsen ist und uns heute über den "Erfindungsreichtum" und die Schönheit der Natur staunen lässt. Manche von uns hatten das schon vorher einmal gesehen, aber wir können versichern, dass man sich dieses Naturschauspiel ruhig ein zweites (oder drittes) Mal anschauen kann. Vor allem auch, wenn man sich danach (wie wir) so richtig auf einen Topf Suppe und ein herzhaftes Menü beim "Mochoritsch" freuen kann.
Prof. Gladitsch
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